1899Am 12. November, als
drittes Kind des Tischlers Wilhelm Lachnit und seiner Frau Emma Martha
Lachnit, geb. Springer, in Gittersee, einem Vorort von Dresden geboren. 1914-18Lehre als Schriftmaler und Lackierer 1918-20Arbeitet als Dekorationsmaler; Besuch der Abendaktkurse an der Dresdner Kunstgewerbeschule (Lehrer: Richard Guhr und Richard Mebert. Daneben Studies im Atelier und im Freien unter Anleitung von Georg Oehmes. Eintritt in die 1919 gegründete "Dresdner Sezession-Gruppe 1919". 1921-23Studium der Malerei und Grafik an der Dresdner Akademie für Bildende Künste bei Richard Dreher, anschließend dessen Meisterschüler. Bekanntschaft mit Otto Dix, Otto Griebel, Conrad Felixmüller und Curt Großpietsch. Es entstehen Naturstudien und Radierungen Dresdner Vororte. 1923Abschluß des Studiums mit Auszeichnung, arbeitet als freischaffender Künstler. 1924Mitglied der "Roten Gruppe". Mit fünf Werken auf der Ersten Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Moskau, Leningrad und Saratow vertreten. Die Ermitage in Leningrad erwirbt das Gemälde "Dresdner Bahnüberführung". 1925Eintritt in die KPD. Mitbegründer der "Neuen Gruppe" mit Hans Grundig, Fritz Skade und Otto Griebel. 1926Beteiligung mit zwei Gemälden an der ersten Internationalen Kunstausstellung in Dresden. Die Gemäldegalerie der Stadt Dresden erwirbt das Gemälde "Mädchen mit Pelz". Weitere Ankäufe durch das Kupferstich-Kabinett und das Stadtmuseum Dresden. Begegnung mit Fritz Löffler. Austritt aus der "Dresdner Sezession - Gruppe 1919" gemeinsam mit Hans Grundig, Otto Griebel, Eugen Hoffmann, Bernhard Kretzschmar, Wilhelm Rudolph und Fritz Skade aus Protest gegen den bürgerlichen Kunstbetrieb. 1927Stellt in Paris in einer Kollektion deutscher Kunst der zwanziger Jahre aus. 1945Beteiligung an der Deutschen Kunstausstellung in Düsseldorf und an einer Wanderausstellung durch amerikanische Städte. Wird für Professur an der Dresdner Akademie vorgeschlagen aber wegen zu geringen Alters abgelehnt. 1929Mitbegründer der Dresdner Ortsgruppe der "Association Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands" (ASSO). Beteiligung an der Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit" in Amsterdam. Reise nach Südfrankreich, Italien und Nordafrika. 1930 In der Ausstellung "Sozialistische Kunst Heute" in Amsterdam vertreten. 1931/32Großformatige Holzschnitte 1933Vier Zeichnungen werden als "Entartete Kunst" beschlagnahmt. Inhaftierung. Nach der Entlassung steht er unter Aufsicht der Gestapo. Er ist weitgehend vom Kunstbetrieb ausgeschlossen. Es entstehen Werke mitbüberwiegend metaphorischen Botschaften schmerzhafter Isolationserfahrung und existentieller Bedrohung ( "Trauriger Frühling" ). Gelegenheitsarbeiten als Ausstellungs- und Messegestalter. 1945Im Januar zum "Volkssturm" im Landesschützenbataillon Jungbunzlau eingezogen. Am 13. Februar wird der größte Teil seines Werkes während der Bombardierung Dresdens zerstört. 1946Künstlerische Auseinandersetzung mit der Nachkriegszeit ("Der Tod von Dresden"). Mit sieben Werken auf der Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Dresden vertreten. Wandfries zur Geschichte der Arbeiterbewegung für den Vereinigungsparteitag in Dresden-Bühlau. 1947-54Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Schüler u.a. Peter Bock, Manfred Böttger, Helmut Gebhardt, Harald Metzger, Dietrich Becker und Jürgen Böttcher. 1954Nach jahrelangen Diffamierungen und Maßregelungen durch die Hochschule gibt er seine Professur auf. Seitdem freischaffend in Dresden tätig. Experimente in grafischen Techniken, insbesondere Aquatinta und Farbmonotypien. 1955/56Auftrag für die Gestaltung der Supraporten des studentenwohnheimes der ehemaligen Technischen Hochschule. Italienreise mit Karl Kröner 1960In großer Zahl entstehen sogenannte "Bedrohungsbilder". Nach dem ersten Herzinfarkt Kur in Bad Elster. Beginn mit der Arbeit an dem Zyklus "Quelle" in verschiedenen Techniken. 1961 Arbeitet in Berlin an den Entwürfen für ein Emaillewandbild für die Mensa des Bauarbeiterzentrums in Frankfurt/Oder. Große finanzielle Not. 1962Wilhelm Lachnit stirbt am 14. November in Dresden an den Folgen eines zweiten Herzinfarktes. Beisetzung auf dem Friedhof Dresden-Loschwitz . |
1925 |
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1927 |
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Mit Bekannten Ende der Dreißiger Jahre |
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1948 mit Freund Eugen Hoffmann |
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Im Atelier mit Gliederpuppe, 1948 |
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Bill (links) mit Freund, Fasching 1952 |
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1960 |
1962 |
Fasching 1952 |